Sport

Fachschaft Sport im Schuljahr 2022/23 (auf dem Bild fehlen A. Fischbäck, A. Ott, A. Reindl)

Fachverständnis Sport

Bewegung und Sport tragen grundlegend zur Entwicklung eines Kindes bzw. eines Jugendlichen bei. Im Sportunterricht wird gerade die Freude an Bewegung und Sport vermittelt und erhalten, was besonders hinsichtlich eines lebenslangen Sporttreibens aus gesundheitlicher Sichtweise entscheidend ist. Als einziges ganzheitliches Fach spricht der Sportunterricht Körper, Geist und Seele an und bietet besondere Erziehungschancen, die eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung bedingen. In diesem Sinne ermöglicht der Sportunterricht mit Hilfe seiner vier Lernbereiche (Leisten, Gestalten und Spielen / Gesundheit und Fitness / Fairness und Kooperation / Freizeit und Umwelt) folgenden Beitrag zur gymnasialen Bildung und Persönlichkeitsentwicklung:

  • Verbesserung der sportlichen und körperlichen Leistungsfähigkeit, Vermittlung der Fähigkeit zum Einschätzen der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Beitrag zur Entwicklung eines Selbstkonzeptes durch z.B. Erfolgszuversicht, Spaß und Freude an der Bewegung und am Leben
  • Förderung von Gesundheitsverständnis, Gesundheitsbewusstsein und gesunder Lebensweise, Förderung der physischen, psychisch-sozialen und kognitiven Gesundheit und Fitness, Vermittlung von gesundheitsrelevanten und trainingswissenschaftlichen Kenntnissen
  • Förderung des Verständnis vom Mit- und Gegeneinander im Sport in Form der Vermittlung von Werten und Fairplay, Entwicklung sozialer Kompetenz, Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien, Entwicklung und Verbesserung von Schlüsselqualifikationen wie z.B. Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft oder Durchhaltevermögen
  • Verdeutlichung der Relevanz und Bedeutung des Sports für die bzw. in der Freizeit, Bewusstmachung der Zusammenhänge zwischen Sport (z.B. Wintersport) und Umwelt, Sensibilisierung für die Verantwortung des Menschen, Spaß und Freude an der Bewegung in der Natu

Fachschaft Sport

Organisation des Sportunterrichts im Schuljahr

Unterricht wöchentlich zweistündig, dreistündig in Kl. 5 – 7, wobei die dritte Stunde grundsätzlich einstündig als Lauftreff stattfindet (siehe hierzu den Brief an die Eltern und Schüler unten). Schwimmen: für Klassen 5 – 7 in Katzwang, ca. 6 Doppelstunden.

Zusätzliche Sportarten werden angeboten: Rope-Skipping (Frau Scheithauer) , Volleyball (Frau Deptner), Klettern (Herr Richter), Selbstverteidigung für Mädchen (Herr Häusler) , Schach (Herr Bauer) und Handball (Frau Hierl)

Additum: StR Reindl und StR Ramesberger

P/W-Seminar: Sport und Ethik (Herr Hammerl)

Q11/1: 5 Grundkurse (Gymnastik und Tanz, Gerätturnen, Basketball, Volleyball, Schwimmen)

Q12/1: 6 Grundkurse (Gymnastik und Tanz, Badminton, Volleyball, Gerätturnen, Basketball, Scchwimmen)

Bundesjugendspiele

Die Bundesjugendspiele werden jeweils nach Pfingsten klassenweise von Jahrgangsstufe 5 – 9 durchgeführt. Schüler der 10. Klassen versuchen sich als Kampfrichter, ebenso wie erlesene Kollegen/innen.

Skilager

Die Woche vor den Osterferien im März 2015 in Wagrain (Salzburger Land) für die 8. Klassen.

Bewegte Pause

Die Außensportanlagen stehen in der 1. Pause bevorzugt für Kl. 5 – 7 von 9:25 – 9:45 für Ballspiele oder auch nur zum Spazierengehen zur Verfügung. Es gibt die Möglichkeit, sich gegen ein Pfand Bälle auszuleihen. In der 2. Pause können sich alle Schüler auf dem Sportplatz aufhalten.

Zum Thema „Bewegung tut Not…!“

Gesellschaftliche Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte sind an unseren Kindern und Jugendlichen ablesbar. Der Strukturwandel in den Familien, z. B. 50 % Einzelkinder, viele Alleinerziehende, beide Elternteile berufstätig, und vor allem die veränderte Medienwelt haben dazu geführt, dass der für die Erwachsenen charakteristische Bewegungsmangel auch längst für unsere Schüler und Schülerinnen gilt. Wurde noch vor 10 Jahren ein neuer auf vier Sportstunden basierender Lehrplan geschaffen, so wurde alsbald der Rotstift angesetzt, mit dem Ergebnis, dass durchschnittlich nur noch 2 bis 2,5 Sportstunden angeboten wurden. Nach einer Untersuchung haben von den 6-jährigen Kindern 50% Muskel- und Haltungsschwächen, 30% Herz-Kreislaufbeschwerden, 20% Übergewicht, 70% Platt-, Spreiz- oder Senkfüße. Von den 10- bis 13-jährigen Schulkindern sind bei 35% die Bauchmuskeln unterentwickelt. 65% sind nicht so beweglich, wie sie sein sollten.

Ein Beispiel aus meiner Praxis:

Rolle rückwärts (und manchmal sogar auch vorwärts) stellt für viele Schüler/-innen ein Problem da. Zu viele Schüler können auch im Liegestütz ihr Körpergewicht nicht halten, geschweige denn Liegestützen durchführen!

Der Schulsport allein kann dem nicht wirkungsvoll entgegen treten. Einmal täglich ausreichend Bewegung kann nur mit Hilfe der Unterstützung durch die Eltern geschehen.
Die Schule versucht auf vierfache Weise dazu beizutragen, erkannten Mängeln vorzubeugen (Vgl. „Bewegte Schule, Band 1“, Bay. Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Oktober 2000):

1. Mehr Bewegung kann den verbreiteten Bewegungsmangel-Erkrankungen vorbeugen.
Diese Erkrankungen sind bereits oben angesprochen und mit Zahlen belegt. Eine vergleichende Studie aus den Jahren 1986 und 1995 an 850 elf- bis vierzehnjährigen Schülern belegt die Zunahme des Förderbedarfs: Von 16% im Jahr 1986 stieg die Zahl förderbedürftiger Schüler auf 43% im Jahr 1995. 70-80% der untersuchten Kinder (Studie der Sporthochschule Köln) zeigen Haltungsschwächen, Rückenprobleme und klagen über unspezifische Schmerzen. Und heute, sieben Jahre später, hat sich die Situation wohl nochmals verschlechtert.

2. Mehr Bewegung wirkt dem dauernden Sitzen und den dadurch verursachten Rückenbeschwerden am Arbeitsplatz Schule entgegen.
Zu langes Sitzen stellt eine Belastung für den menschlichen Körper dar und kann durch die einseitige Wirkung der Kräfte auf den Körper zu Muskel- und Skeletterkrankungen führen. Eine ergonomische Gestaltung der Schulmöbel ist in diesem Zusammenhang zwar hilfreich, jedoch noch kein Garant für gesundes und ermüdungsfreies Sitzen: Eine statische Sitzhaltung aktiviert permanent die Haltemuskulatur des Körpers; eine angespannte Muskulatur kann aber nicht ausreichend mit Energie versorgt werden. Durch eine Veränderung der Sitzhaltung werden alternierend unterschiedliche Muskelgruppen aktiviert und in der Entspannungsphase mit Nährstoffen versorgt. Das Wechselspiel zwischen Entspannung und Aktivität ist für die Muskulatur und das Strukturgewebe am gesündesten.

3. Mehr Bewegung ist ein zentrales Element ganzheitlicher Gesundheitsförderung in der Schule.
Da Bewegungsarmut langfristig Erkrankungen mit verursacht, genügt es nicht, den Mangel durch vermehrte, kompensatorische Einbindung der Bewegung in den Schulalltag auszugleichen. Unter gesundheitserzieherischem Aspekt müssen die Schüler vielmehr präventiv zu einem körperbewussten Verhalten angeregt und zu einer gesunden Lebenshaltung erzogen werden. Langfristiges Ziel ist also eine Verhaltensänderung, die nicht nur auf der Wissensvermittlung über die schädlichen oder nützlichen Zusammenhänge von Bewegung und Gesundheit basieren kann, sondern die über die Vermeidung von Unerwünschtem und besonders über die Verstärkung von Erwünschtem zum Erwerb von Einstellungen, Werthaltungen und dauerhaften Gewohnheiten beiträgt.

4. Mehr Bewegung schafft Bewegungssicherheit und hilft, Schulunfälle zu verhüten.
Gerade unter dem Aspekt der Sicherheitserziehung soll Bewegung nicht vermieden oder auf risikoarme Formen reduziert werden – im Gegenteil: Bewegungssichere Schüler reagieren angemessener und routinierter. So fangen sich z. B. Kinder mit reduzierten Bewegungsfähigkeiten bei Stürzen häufig nicht mehr rechtzeitig mit den Händen ab, sondern prallen mit dem Körper oder Kopf auf den Boden. Die mangelnde Ausbildung der motorischen Grundeigenschaften Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit oder Koordination fördert das Risiko, einen Unfall zu erleiden. Eine wissenschaftliche Analyse der Pausenunfälle an 87 ausgewählten Schulen ergab 1997, dass die meisten Verletzungen (42%) durch Stürze, Stolpern, Ausrutschen, Umknicken oder Hineinlaufen in Gegenstände entstanden; weitere 23,4% der Unfälle wurden durch unabsichtliches Umrennen, Stoßen, Treten oder Getroffenwerden verursacht. Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten kanalisieren den durch langes Stillsitzen erzeugten, unkontrollierten Bewegungsdrang und fördern die sicherheitsbezogene Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz der Kinder und Jugendlichen.
In diesem Sinne…
Alfred Ramesberger, OStR, Fachbetreuer

Impressionen…

Die Weltreise

Pyramiden von Gizeh

Triumphbogen

Tower Bridge

Empire State Building

Schiefer Turm von Pisa

Eiffelturm

Photos des Gesundheittages