Seit Beginn des Schuljahres 2017/2018  ist das SSG Teil eines Erasmus+-Projekts, bei dem Schulen aus verschiedenen europäischen Ländern an einem gemeinsamen Thema arbeiten und dabei von der Europäischen Union finanziell unterstützt werden. Unter dem Titel „HEAL – Health Environment and Life“ werden wir bis Januar 2020 mit unseren Partnerschulen aus Mátészalka/Ungarn, Wisla/Polen, Humenné/Slowakei und Cosenza/Italien Umweltprobleme in unserer jeweiligen Umgebung sowie deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit untersuchen. Dabei findet an jeder beteiligten Schule ein Projekttreffen von Schülern statt.

Nach einem ersten Projekttreffen der beteiligten Lehrer Mitte November 2017 in Ungarn, bei dem die Abläufe für die kommenden Treffen und die Projektarbeit abgesteckt wurden, fanden im vorangegangen Schuljahr auch die Schülertreffen in Wisla und Mátészalka statt, bei denen unsere engagierten Schüler der Projektgruppe Umweltprobleme in der Region und deren Ursachen und Folgen mithilfe von Präsentationen, Postern und Filmen vorstellten. Thematische Schwerpunkte unserer Projektgruppe am SSG ist zum einen das Problemfeld Lärm mit besonderer Berücksichtigung des Fluglärms und zum anderen das immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rückende Thema Plastik bzw. Mikroplastik. Neben Interviews erhielten die Schüler auch die Chance, an der FAU Erlangen-Nürnberg Versuche im Labor durchzuführen.

 

Im Schuljahr 2018/2019 stand dann das dritte Schülertreffen in der Slowakei an, bei dem mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der regionalen Umweltprobleme präsentiert wurden. Unsere Schüler entschieden sich dazu, Filme zu drehen, um die Strategien besonders anschaulich darzustellen. So animierten sie die Funktion von Schallschutzwänden, schallisolierenden Fenstern und führten Lärmmessungen durch. Die Gruppe rund um die Thematik „Plastik“ interviewte den Geschäftsführer des Unverpacktladens „Zero Hero“ und demonstrierte das Pfandflaschensystem. Beide Filme wurden hoch gelobt und vor allem die Maßnahmen zur Plastikreduzierung riefen Erstaunen bei den Beteiligten der anderen Projektschulen hervor. Neben dem thematisch passenden Besuch der ansässigen Klär- und Wasseraufbereitungsanlage durfte natürlich auch das Freizeit- und Kulturprogramm bei solch einem Treffen nicht zu kurz kommen. So ging der Tagesausflug in die Hohe Tatra mit der Besichtigung einer riesigen Tropfsteinhöhle und anschließender Floßfahrt mit Bergpanaroma. Auch das Schloss in Humenné wurde uns mit einer Führung vorgestellt. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen mit der Vorführung traditioneller Tänze und anschließendem gemeinsamen Singen und Tanzen.

 

Das zweite Schülertreffen des Schuljahres fand im März in Cosenza/Italien statt. Die beteiligten Schüler und Lehrer freuten sich schon auf ein paar warme Tage in Kalabrien, nur leider hat es bei kalten Temperaturen geregnet und in höheren Lagen in der Region auch geschneit. Thematisch gesehen stand das Treffen im Zeichen des Umweltverhaltens und Umweltbewusstseins, weshalb in der Vorbereitungsphase jeweils eine Umfrage unter den Schülern der beteiligten Schulen stattgefunden hat. Diese Ergebnisse, deren Aufbereitung und spielerische Methoden (z. B. mit Learning Apps), Umweltthemen aufzugreifen, bildeten den Kern der Arbeitsphase. Nach der Präsentation aller Ergebnisse konnten die Schüler nachmittags gemeinsam die verwinkelten Gassen der Altstadt von Cosenza erkunden und Souvenirs shoppen. Ziel des Ganztagesausflugs war der Nationalpark Della Sila. Neben dem Besuch des Nationalpark-Museum wurde im Schnee eine Wanderung unternommen und ein Wildtiergehege besucht. Thematisch passend erhielten die Schüler einen Tag später einen Einblick in die Funktionsweise einer Kompostieranlage und mussten erschrocken feststellen, dass täglich unglaublich viel Müll anfällt. Als Auflockerung wurden nachmittags in internationalen Gruppen Sketche zum Thema „ Wie können wir die Umwelt retten?“ ausgedacht und vorgespielt, was eine ziemliche lustige Angelegenheit war. Auch in Cosenza wurde die Projektwoche mit einem gemeinsamen Abendessen und abschließenden Tanzen beendet….wieder einmal ging die Zeit viel zu schnell vorbei!

Ende September 2019 findet das letzte Schülertreffen statt, dann bei uns am SSG in Nürnberg. Bis dahin werden unsere Schüler einen kleinen Film drehen und ihre Arbeitsprozesse sowie Erfahrungen bei den Schülertreffen Revue passieren lassen. Zudem werden methodisch unterschiedliche Unterrichtsmaterialien zum Projektthema „HEAL“ erstellt.

 

 

HIER NUN DIE BERICHTE UNSERER ERFOLGREICHEN ERASMUS+ PROJEKTTREFFEN


Erasmus+ in Cosenza, Italien (März 2019)

Am Montag, den 11.03.19 trafen wir uns bereits um 7.00 Uhr am Hauptbahnhof in Nürnberg und nahmen von dort aus erst die Regionalbahn zum Münchner Hauptbahnhof, um von dort aus weiter zum Münchner Flughafen zu gelangen.

Nach ein wenig Wartezeit ging es dann endlich ab in die Lüfte, ein längerer Zwischenstopp in Rom folgte, bevor wir um 18.30 Uhr schließlich in Lamezia Terme in Kalabrien ankamen. Unsere nächste Aufgabe war es nun den richtigen Bus zu finden, was gar nicht so einfach war, da alle nur italienisch konnten. Nachdem wir den richtigen Bus gefunden haben und mehr oder weniger mit dem Busfahrer kommunizieren konnten, fuhren wir mit ein wenig Verzögerung los. In Cosenza angekommen, wurden wir am Hotel unserer Lehrer bereits von unseren Austauschpartnern erwartet und sind mit zu unseren Gastfamilien nach Hause gefahren.

Am Dienstag, den 12.03.19 startete unser Projekt um 8.15 Uhr in der Schule. Wir waren ja mit der Erwartung gekommen, dass wir erste laue Frühlingstage in Süditalien erleben, doch zu unserem Erstaunen regnete es stark, war mit 8°C genauso kalt wie in Nürnberg und in manchen höheren Lagen hatte es über Nacht sogar geschneit, sodass es – da dieser Kälteeinbruch sehr ungewöhnlich für die Region war – zu einigem Verkehrschaos gekommen war. In der Schule angekommen wurden wir sehr freundlich begrüßt. Eine schöne Geste der Italiener war, dass alle Nationalhymnen der verschiedenen Länder vom Chor der Schule gesungen wurden. Anschließend haben wir uns die Präsentationen der teilnehmenden Länder angehört. Alle waren sehr gut vorbereitet und interessant, außerdem haben wir verschiedene Spiele zum Thema Umwelt ausprobiert, die die einzelnen Schulen vorbereitet hatten. Zwischendurch machten wir eine kurze Kaffee-Pause, in der wir ein bisschen die Schule erkundeten und leckere Muffins aßen. Am frühen Nachmittag brachen wir dann zu einem Stadtrundgang durch Cosenza auf, bei dem es viel bergauf und bergab ging. Wir bewunderten die Architektur und die bergige Landschaft, die uns umgab, besichtigten die National-Galerie und blickten in die vielen verwinkelten Gassen der Altstadt von Cosenza.

Zu unserem Glück hatten wir die italienischen Schüler dabei, sonst hätten wir uns garantiert verlaufen. Um 16.00 Uhr war das offizielle Programm zu Ende und wir sind in kleinen Gruppen noch durch die Stadt gelaufen, haben Souvenirs gekauft, sehr leckeres Eis gegessen und sind durch die Fußgängerzone gebummelt.

Ein Großteil der Schüler hat sich abends auch noch zum Pizzaessen getroffen.

Am Mittwoch, den 13.03.19 fand ein Ausflug in den Nationalpark Della Sila statt, den wir zu Fuß erkundete. Dort haben wir auch das Museum des Nationalparks besichtigt. Zu unserer Verwunderung lag hier eine ganze Menge Schnee.

Nach der einstündigen Wanderung, hatten wir alle ziemlich nasse Füße. Es hat sich aber gelohnt, da wir sogar Rehe und Wölfe, wenn auch nur in einem Wildgehege, beobachten konnten.

Mittags sind wir in einen Ort in den Bergen namens Camigliatello Silano gefahren, dort haben wir gemeinsam in einem Restaurant zu Mittag gegessen: Es gab Pasta als Vorspeise, Fleisch mit Kartoffeln als Hauptspeise und Tiramisu als Nachspeise und war sehr lecker. Anschließend konnten wir noch ein bisschen durch den Ort spazieren, bevor es um 16.00 Uhr zur Rückfahrt in den Bus ging. Den restlichen Tag verbrachten wir mit unseren Gastfamilien.

Am Donnerstag den 14.03.19 sind wir in der Früh zu einer Kompostieranlage gefahren und haben dort zuerst einen kurzen Vortrag angehört und anschließend eine Führung bekommen. Wir sahen alle sehr lustig aus, da wir bunte Warnwesten anhatten und Atemschutzmasken trugen.

Trotz ein wenig Gestank war es echt interessant und vor allem erschreckend zu sehen, wie viel Müll in sehr kurzer Zeit produziert wird. Allein der Papierberg in dieser einen Halle ist der Müll, der sich innerhalb von 14 Tagen angesammelt hat!

Nach einer kurzen Mittagspause zur freien Verfügung war es Zeit für die Workshops in der Schule: wir wurden in internationale Gruppen aufgeteilt, und jede bereitete einen Sketch zum Thema „Wie können wir die Umwelt retten?“ vor. Jede Gruppe machte das sehr gut, und wir hatten viel Spaß und haben sehr viel gelacht. Außerdem haben wir noch ein Quiz gemacht und die Evaluation ausgefüllt. Danach hatten wir noch vier Stunden Zeit, die wir mit unseren Austauschschülern verbrachten, bis wir uns wieder zum Abschiedsabend in einem Restaurant trafen. Es gab Pasta und Beilagen, typisch italienisch! Nach dem Essen hat eine Band gespielt und alle haben gemeinsam getanzt und Spaß gehabt. Außerdem haben wir und auch die Lehrer Urkunden für die Teilnahme am Projekt verliehen bekommen. Ein gelungener Abschied von Italien!

Am Freitag den 15.03.19 haben wir uns um 8.30 Uhr am Hotel unserer Lehrer getroffen. Nun hieß es Abschied nehmen. Die Zeit kam uns allen viel zu kurz vor! Wir haben uns mit dem Mini Bus (wieder mit ein wenig Verständigungsproblemen) auf den Weg nach Lamezia Terme gemacht. Dort angekommen flogen wir direkt nach Rom. Nach einem dreistündigen Aufenthalt, ging es dann weiter nach München. Nachdem unsere Reise bis jetzt ohne Probleme verlaufen ist, musste ja noch irgendetwas passieren… auf dem Weg vom Flughafen zum Hauptbahnhof gab es eine Oberleitungsstörung, weshalb wir eine halbe Stunde auf der Strecke standen, ohne weiter zu fahren. Schlussendlich sind wir mit Umsteigen  glücklicherweise noch rechtzeitig am Hauptbahnhof angekommen. Leider hatte dann auch der ICE nach Nürnberg ein paar Probleme, sodass wir nach mehr als 12 Stunden Reise mit ein bisschen Verspätung am Nürnberger Hauptbahnhof angekommen, wo wir von unseren Familien freudig erwartet wurden.


Erasmus+-Treffen in Humenné/Slowakei vom 8.10.-12.10.2018

Montag den 8.10: Nach langer Vorfreude haben wir uns in der Früh am Nürnberger Flughafen getroffen und sind von dort aus nach Budapest geflogen. Ab dort stand uns noch eine vierstündige Busfahrt bevor. In Humenné angekommen, holten uns unsere Gastschüler ab.  

Dienstag den 9.10: Wir haben uns alle, also Schüler aus Italien, Polen, Ungarn, Deutschland und der Slowakei, in der Schule getroffen. Nach einigen lustigen Kennenlernspielen hat jedes Land eine Präsentation über die Maßnahmen von zwei Umweltproblemen wie beispielsweise Mikroplastik, Lärm oder Wasserverschmutzung vorgetragen. Anschließend haben wir online einen Test über diese Probleme gemacht. Danach sind wir in ein Restaurant gegangen, wo wir gemeinsam Mittag gegessen haben. Außerdem haben wir noch eine Führung durch das „Manor House“ gemacht. Dies ist eine Art Schloss und ein wichtiges Wahrzeichen von Humenné. Dann sind wir noch in ein „Open Air Museum“ gegangen, wo wir eine Kirche besichtigt haben, die komplett aus Holz gebaut wurde. Von dort aus wurden wir dann wieder von unseren Austauschschülern abgeholt und hatten Freizeit. Die meisten sind noch gemeinsam Bowling spielen gegangen, was allen sehr viel Spaß gemacht hat.  

Mittwoch den 10.10: Wir sind schon sehr früh los um in die Hohe Tatra zu fahren. Das ist eine Gebirgskette, die sich an der Grenze von der Slowakei und Polen entlang zieht. Erst sind wir ein kleines Stück zu einer sehr großen Tropfsteinhöhle gewandert. Es war sehr beeindruckend und wir hatten eine interessante Führung. Nachdem wir wieder zurück gewandert sind, sind wir mit dem Bus zu einem Restaurant gefahren, wo wir zu Mittag gegessen haben. Anschließend sind wir Floßfahren gegangen. Die Aussicht war wunderschön, gegen Ende wurde es nur ziemlich kühl, trotzdem war es ein sehr schönes Erlebnis. Um circa 21.00 Uhr sind wir wieder in Humenné angekommen.  

Donnerstag den 11.10: Wir sind mit dem Bus zu einer Kläranlage gefahren, und haben uns angeschaut, wie die Wasseraufbereitung funktioniert. Danach haben wir wieder gemeinsam Mittag gegessen und eine Griechisch-Katholische Kirche besucht. Anschließend sind wir in die Schule gegangen und haben in internationalen Gruppen ein Bild gestaltet, das jeweils ein Umweltproblem repräsentiert. Alle Bilder sind sehr schön und kreativ geworden. Am Abend hatten wir noch einen gemeinsamen Abschiedsabend. Wir haben ein slowakisches Volkslied gelernt, welches anfangs sehr schwer auszusprechen war. Nach ein bisschen Üben konnten wir es aber sogar gemeinsam vortragen. Dann haben wir noch einen traditionell slowakischen Tanz gelernt und anschließend getanzt. Alle hatten sehr viel Spaß und es war ein sehr schöner letzter Abend.  

Freitag den 12.10: Wir machten uns bereits um kurz vor 6:00 Uhr in der Früh auf den Weg nach Budapest. Dort haben wir noch etwas gegessen und sind dann von dort aus weiter nach Nürnberg geflogen, wo uns unsere Familien schon erwarteten.

 


Erasmus+- Treffen in    /Ungarn vom 14.5.-18.5.2018

Tag 1 An unserem ersten Tag in Ungarn kamen wir gegen Abend in dem Städtchen Malteszalka an. Dort wurden wir vor dem örtlichen Hotel schon von unseren Gastfamilien erwartet. Alles in allem waren unsere Gastfamilien sehr nett, offen und gastfreundlich.

Tag 2 Der zweite Tag fing bei uns in der Schule an. Dort konnten wir zuerst alle anderen Schülerinnen und Schüler aus Italien, Polen, Ungarn und der Slowakei kennenlernen. Danach hängten wir unsere Plakate zum Inhalt unserer Präsentationen auf. Hierbei zeigten die Länder verschiedene Variationen: Von rein informativen Plakaten über feine Gemälde, die zum Thema passten, bis hin zu Sprüchen war bei unserem Treffen alles vertreten. Im Folgenden stellten wir unsere Präsentationen vor. Vorgestellt wurde: – Lärmprobleme und Mikroplastik von uns – Luftverschmutzung und Rodung der Wälder von den polnischen Schülern – Bodenverschmutzung und Wasserverschmutzung von den ungarischen Schülern – Lärmprobleme und Wasserverschmutzung von den italienischen Schülern und Luftverschmutzung und Wasserverschmutzung von den slowakischen Schülern. Die Präsentationen waren alle sehr unterschiedlich, da jede Landesgruppe das Thema auf ihre Art und Weise erarbeitet hat. Mit dabei waren klassische Präsentationen, Filme, Präsentation mit Prezi und Quizformate. Der Nachmittag war gefüllt mit lauter Kultur. Wir besichtigten die Stadt und alle wichtigen Gebäude, Plätze und Sehenswürdigkeiten. Diese Führungen machten wir in internationalen Gruppen, was uns sehr gefiel, da wir uns mit der Zeit untereinander immer besser verstanden. Zudem schauten wir noch im historischen Kutschenmuseum vorbei, wo alle Kutschenarten, die es jemals gegeben hat, zu sehen waren. Gegen Abend gingen wir zusammen ins Schwimmbad.  

Tag 3 Heute fand unser Ausflug statt. Wir fuhren mit einem Bus zu verschiedenen Orten, wie zum Beispiel einer Universität, wo wir uns einen Vortrag über effiziente Anbaumethoden von Gemüse anhörten. Später besuchten wir auch einen Vortrag über Medikamente im Wasser und neue Verfahren, diese mit Bakterien zu entfernen. Diese Veranstaltung fanden wir sehr gut, da der Mann, der den Vortrag hielt, sich sehr gut auskannte und offensichtlich ein Spezialist war.   Danach gingen wir in eine ungarische Gaststätte, wo wir wieder eine tolle Zeit hatten; wir unterhielten uns angeregt und das bei sehr gutem Essen. Später fuhren wir noch nach Tokaj, ein sehr bekanntes Weinanbaugebiet, und sahen uns da ein wenig um und genossen ein tolles Eis. Anschließend hatten wir auch noch die Möglichkeit, in der Innenstadt von Nyregyhaza zu bummeln. Am meisten beeindruckte uns dort die lokale Architektur und die Vielfalt von Geschäften. Später am Abend verbrachten wir wieder eine tolle Zeit mit unseren neugewonnenen Freunden.  

Tag 4 Heute war unser letzter Tag in Ungarn und deswegen stand sehr viel Interessantes auf dem Programm. Zuerst waren wir im Chemie-Labor der Schule und machten selbstständig ein paar Flammenfärbungen, die für das folgende Quiz wichtig waren. Die Quizfragen betrafen Umweltprobleme und den Zusammenhang mit der Chemie. Dann erstellten wir in internationalen Gruppen Plakate, auf denen alle Themen noch einmal zusammengefasst werden sollten. Die Ausführungen waren alle sehr unterschiedlich, aber auch sehr kreativ, da jeder seine Stärken umsetzen konnte. Natürlich war auch diese Arbeit mit sehr viel Spaß verbunden.   Danach versammelten wir uns alle in der Turnhalle, wo zwei sehr bekannte ungarische Sportler einen Vortrag über richtige Ernährung und Sport hielten. Dies war verbunden mit einem kleinen Spiel, bei dem man blind Essen erraten sollte. Danach begann eine sehr schöne Show, bei der viele ungarische Schüler, die ein besonderes Hobby ausüben, dies zeigen konnten. Darunter war eine junge Frau, die zwei Lieder für uns sang, ein Magier und – was uns am meisten begeisterte – ein traditioneller Tanz, der von einer Gruppe Schüler vorgeführt wurde.   Am späten Nachmittag begann das Kochen der nationalen Gerichte. Dafür wurden wir wieder in internationale Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe ein Rezept aus Italien, Ungarn, Polen, der Slowakei oder Deutschland bekam. Dann ging es in der Kantine ans Kochen. Dies war mit die beste Aktivität des ganzen Aufenthalts, da aus Fremden Freunde wurden und wir echt viel Spaß hatten. Schlussendlich hatten wir Pasta mit Tomatensauce, einen Zwiebelsalat, Gulasch, Kartoffelpuffer und Pfannkuchen aus Kartoffeln zubereitet. Da es unser letzter Abend war, trafen wir uns das letzte Mal, verbrachten wie immer eine tolle Zeit miteinander und verabschiedeten uns von allen in der Hoffnung, uns vielleicht irgendwann wiederzusehen.

Tag 5 Heute war der Tag der Abreise, wir verabschiedeten uns von unseren Gastfamilien und traten den Heimweg nach Nürnberg an.    

Die Schülergruppe des SSG mit Herrn Sturcz (und Frau Brenner)           

Die gastgebende Schule: das Gymnasium in Mátészalka/Ungarn 


Erasmus+ – Bericht des 1. Treffen in Wisla – Polen vom 5.-9.3.2018

     Tag 1 (Montag, der 05.03.2018) Unsere Ankunft erfolgte relativ spät abends an einem Hotel, welches den Lehrern als Schlafstätte diente. Von dort aus wurden wir von unseren polnischen Gastfamilien abgeholt und sofort freundlich empfangen. Aufgrund des anstrengenden Fluges, gingen wir entsprechend früh schlafen, um genug Schlaf für die kommenden Tage, welche ebenso anstrengend werden sollten, zu bekommen. Nach einer kurzen Unterhaltung mit den jeweiligen Gastfamilien haben wir uns alle recht gut miteinander verstanden und verbrachten eine doch recht kurze Zeit miteinander, die uns wohl allen noch eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.  

Tag 2 (Dienstag, der 06.03.2018) Früh morgens versammelten wir uns mit den Schülern der anderen Schulen in dem polnischen Schulgebäude und lernten die Direktorin der polnischen Schule und die Lehrer kennen, die uns auf der Woche begleiten sollten. Zudem machten wir bis Mittag eine Reihe an Kennenlern-Spielen, um etwas offener gegenüber den uns unbekannten Projekteilnehmern aus anderen Nationen sein zu können. Um nicht nur die Schüler, sondern auch die Schule selbst in Wisla etwas kennenzulernen, besuchten wir eine Stunde lang den Sprach-Unterricht und schauten uns ein wenig in dem Schulgebäude um. Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Kuchen hielten alle Schulen ihre vorbereiteten Präsentationen zum Thema Umweltverschmutzung. Am meisten hervorgestochen ist, subjektiv betrachtet, die italienische Gruppe mit einer bravurösen Präsentation und einem einfühlsamen Kurzfilm sowie einem freien Vortrag in einwandfreiem Englisch. Auf ein kantinentypisches Mittagsessen folgte ein Treffen mit dem Bürgermeister, welcher uns eine Einführung in die Stadt Wisla und deren Vorzüge lieferte und allen Schülern zum Andenken ein Fotoalbum über die Kleinstadt mitgab.  

Tag 3 (Mittwoch, der 07.03.2018) Morgens um 9.00 Uhr trafen wir uns, um uns zu einer Besichtigung einer Pumpspeicherwasserkraftanlage namens Zar in Porabka aufzumachen. Es war sehr interessant, einmal einen Einblick in den Vorgang der Stromgewinnung zu gewinnen und zu sehen, wie eine Wasserkraftanlage funktioniert. Ohne eine große Verschnaufpause fuhren wir weiter zu einem Volksmuseum in Istebna, welches sich letzten Endes als viel spannender entpuppte als vermutet. Ein traditionell gekleideter Mann erzählte uns, wie man früher auf einem polnischen Dorf gelebt hat und zeigte auf eine humoristische Weise, wie und welche antiken Instrumente man gespielt hat und welchen Zweck sie hatten oder in welcher Saison sie angemessen waren. Kurze Zeit später besuchten wir ein Forstwirtschaftsinstitut, vereint mit einer Kaffeepause, wo uns ein etwas zu langer Vortrag über Bäume und deren Gefährdung gehalten wurde, bei welchem nur die Wenigsten ihre volle Aufmerksamkeit auf die PowerPoint-Präsentation richteten. Dennoch war der ausflugreiche Tag letztendlich ein voller Erfolg und die Schüler verschiedener Nationalitäten fingen langsam an, sich nicht nur mit ihresgleichen zu unterhalten, sondern trotz teils etwas holprigem Englisch auch mit unbekannten Jugendlichen Gespräche zu führen und auch Sprachfetzen der anderen Sprachen aufzuschnappen. Manche waren sehr motiviert, mehr über die Sprachen und Kulturen der anderen Teilnehmerländer zu erfahren.  

Tag 4 (Donnerstag, der 08.03.2018) Den letzten 24-stündigen Tag in Polen verbrachten wir mit sportlichen Winteraktivitäten am Morgen, indem wir uns in zwei Gruppen aufteilten: Die Ski-Fahrer und die Wanderer. Während diejenigen, die Skifahren konnten und wollten, ein paar Stunden lang bis Mittag die Piste runtergebrettert sind, hat sich der Rest auf eine kleine Wanderung in den schneebedeckten Bergen inklusive einer kurzweiligen Besichtigung der örtlichen Skisprungschanze und dessen dazugehöriger Aussichtsplattform begeben. Trotz der Kälte und des starken Windes kamen wir auch beim Wandern auf unsere Kosten, dennoch war die Freude groß, wieder nicht-geeisten Boden unter den Füßen zu haben. Nachmittags ging es wieder zurück zur Schule, um ein letztes Mal das eigentliche Projekt zu besprechen, eine Zusammenfassung der Ergebnisse zu präsentieren und einen Fragebogen zur vergangen Woche auszufüllen. Die letzte gemeinsame Aktivität des internationalen Schülerprojekts war ein Ausflug nach Wisla Czarne. Nach einer kurzen Busfahrt wechselten wir das Gefährt und legten die letzten Kilometer den Berg hinauf per Pferdekutsche zurück. Trotz der Kälte und der überschaubaren Bequemlichkeit der Anhänger war es doch ganz schön, die schneebedeckten Berge und Böschungen Wislas einmal abends im Halbdunkeln zu betrachten. Die Endstation unserer Schlittenfahrt war eine kleine Hütte, in welcher wir herzlich empfangen und zum Essen geladen wurden. Neben den traditionellen polnischen Mahlzeiten, die wir genossen, spielte eine polnische Dorfband und wir wurden zum Volkstanz gebeten, um uns die Kultur ein letztes Mal näherzubringen. Dieser war sowohl zum Mitmachen als auch zum Zuschauen wirklich amüsant und wahrscheinlich haben alle die letzte Nacht in Polen sehr genossen und eine Menge gelacht. Doch schon kurze Zeit später war es Zeit Abschied zu nehmen von den anderen Schülern, mit denen wir teilweise schon Freundschaften geschlossen haben und alle Teilnehmer haben sich darum gerungen, Erinnerungsfotos mit den Übrigen zu schießen, um ein Andenken an die abwechslungsreiche, schöne, wenn auch anstrengende Woche zu haben.  

Tag 5 (Freitag, 09.03.2018) Relativ früh mussten wir unseren Gastfamilien ‚Auf Wiedersehen‘ sagen. Der Tag des Abflugs gestaltete sich größtenteils wie geplant, abgesehen von einer Flugverzögerung des Flugs nach Nürnberg und dem Makel, dass all unsere Koffer nicht am Nürnberger Flughafen erschienen. Aber schon am darauffolgenden Abend waren alle Koffer wieder bei ihren Besitzern.   Grundlegend lässt sich sagen, dass die erste Erasmus+-Woche der Jahre 2018-20 ein voller Erfolg war, trotz Höhen und Tiefen, und dass alle Beteiligten hoch engagiert und motiviert waren. An den Präsentationen lässt sich noch feilen, zumal ein paar technische Probleme bei der Gruppe „Mikroplastik“ auftraten. Dennoch war es eine außerordentlich spaßige und zudem lehrreiche Woche, die wohl allen gefallen hat und bei der alle einen Wiederholungsbedarf verspüren.  


Projektarbeit

Treffen mit Frau Paulsen von der Umweltstation der Stadt Nürnberg

Anfang Januar 2018 hat Frau Paulsen von der Umweltstation der Stadt Nürnberg die Schüler des Erasmus+-Projekts „HEAL“ am SSG besucht, um ihnen einen Überblick über die Thematik Verkehr und Lärm in Nürnberg zu geben. Mit vielen Statistiken und Graphiken wurde den Schülern verdeutlicht, welche Auswirkungen der Verkehr auf die Gesundheit der Menschen und die Natur haben und wie diese durch die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs reduziert werden könnten. Das Problem des Lärms konnten die Schüler anschließend selbst hautnah erleben, indem sie mit speziellen Geräten an der Eibacher Hauptstraße die Lärmbelastung messen und so eine ungefähre Ahnung von den Auswirkungen auf die direkten Anwohner bekommen konnten. (Homepage der Umweltstation: https://www.nuernberg.de/internet/umweltstation/)  

Treffen mit Frau Heindl von Greenpeace

Im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Plastik/Mikroplastik‘ als Teil des Erasmus+-Projekts „HEAL“ haben die Schüler auch Greenpeace kontaktiert und die Greenpeace-Aktivistin und Geo-Chemikern Katrin Heindl ans SSG eingeladen. Nach ersten Informationen über die Arbeit von Greenpeace und deren Unterstützer erhielt die Gruppe durch das Interview umfassende Information über die Herkunft und Arten von Mikroplastik und die aus Sicht von Greenpeace notwendigen Überlegungen im Zusammenhang mit dieser Problematik. So sind die Folgen der Mikroplastik in offenbar allen Gewässern und Böden noch relativ unbekannt. Vor allem ist jedoch deutlich geworden, dass bislang noch kein zuverlässiger Weg gefunden wurde, mit Plastik in Form von Mikropartikeln beispielsweise in Kläranlagen umzugehen.  

Treffen mit dem Umweltbeauftragten des Nürnberger Flughafens und dem Bund Naturschutz

Die Schüler, die sich mit den Umweltproblemen rund um den Nürnberger Flughafen im Zuge des Erasmus+-Projekts „HEAL“ beschäftigen, haben Ende Januar einen Interview-Termin mit Dieter Herold, dem Umweltbeauftragten des Nürnberger Flughafens, wahrnehmen können. Mit viel Zeit und ausführlichen Erläuterungen beantwortete er die von der Gruppe vorbereiteten Fragen in Bezug auf seine Aufgabenbereiche, die bis auf weiteres vertagte Autobahnanbindung, die Maßnahmen und Richtlinien bei der mit dem Flughafen einhergehenden Lärmbelastung und die Verschmutzung der Luft durch den Flugverkehr. In diesem Gespräch wurde sehr deutlich, wie umfassend das Themenspektrum im Bereich ‚Umwelt‘ auch von Seiten der Flughafenbetreiber wahrgenommen und bearbeitet wird und das Information und Transparenz wichtiger Teil der Zielsetzung des Leiters dieses Umweltbereichs sind. Auch die als ein wenig angespannt bezeichnete Beziehung zum BUND Naturschutz war Thema, dessen Klage gegen das Planstellungsverfahren die Autobahnanbindung verhindert, die vor allem für eine gesicherte Zufahrt für Rettungskräfte in einem Notfall als wichtig erachtet wird. Insofern war es folgerichtig, dass die Schüler dann Anfang Februar Herrn Dötsch vom BUND Naturschutz Nürnberg zu einem Gespräch ans SSG eingeladen haben. Der Geschäftsführer des Nürnberger Büros hat den Schülern aufgeschlossen und fundiert Fragen zu den Problemkreisen Boden- und Luftverschmutzung sowie Lärm beantwortet. In vielen Bereichen wurde deutlich, dass der BUND Naturschutz die Umweltbeeinträchtigungen durch den Flughafen anders einschätzt als beispielsweise der Umweltbeauftragte des Flughafens. So konnte den Schülern eine andere Sichtweise vermittelt werden und zudem die Arbeit des Bund Naturschutzes näher gebracht werden. Dieser Arbeit ist es unter anderem zu verdanken, dass eine Autobahnanbindung an den Flughafen und die damit einhergehende Beeinträchtigung der Natur durch beispielsweise eine notwendige Rodung von Wald oder zusätzlichen Verkehrslärm, verhindert werden konnte. (Homepage der Flughafen Nürnberg GmbH: https://www.airport-nuernberg.de/unternehmen; Homepage des BUND Naturschutzes: https://nuernberg-stadt.bund-naturschutz.de/)        

Erstes länderübergreifendes Projekttreffen der Lehrer in Ungarn (November 2017)

Gute Stimmung bei der Lehrerdelegation des SSG!