„Wir ernten, was wir säen“- Gewaltprävention mit Christoph Rickels

Diese Worte legte uns der Gewaltpräventions-Referent Christoph Rickels besonders ans Herz, als er vom 8.10. bis zum 9.10.2019 an unserer Schule Vorträge in den 8. Klassen hielt. Es ist gewissermaßen sein Lebensmotto.

             

Leider musste er selber erfahren, was Gewalt anrichten kann, da er vor über 12 Jahren vor einer Disko derart zusammengeschlagen wurde, so dass er aufgrund mehrfacher Hirnblutungen 4 Monate im künstlichen Koma lag und mit einer Schwerbehinderung von 80% wieder erwachte.

Trotzdem gibt er nicht auf und meistert den Alltag. Darüber hinaus engagiert er sich mit seinem Projekt First-Togetherness für das Miteinander ohne Gewalt. Dafür berichtet er unter anderem in Bildungseinrichtungen und JVAs von seinem Schicksal (Hier mehr zu First-Togetherness).

Die Aufgabe der First-Togetherness ist es, den Menschen ans Herz zu legen,
endlich wieder zusammen ihre Wege zu gehen.“

Er ist ein perfektes Beispiel für Menschen, die es schwer im Leben haben, aber trotzdem Außergewöhnliches schaffen.

Sehr viele Schüler waren von dem Vortrag und Herrn Rickels selbst sehr beeindruckt, da seine Geschichte buchstäblich hautnah dargestellt wurde. Der Elternbeirat, der diese Veranstaltung geplant und organisiert hat, beabsichtigt, diese Veranstaltung nächstes Jahr zu wiederholen.

     

 

Ein Bericht aus Schülersicht:

Wir kamen in den Raum und fanden eine ganz andere Situation vor, als erwartet. Wir hatten uns auf einen Polizisten oder ähnliches eingestellt, der uns mehr oder weniger nur erklärt, dass man keine Gewalt anwenden solle. Doch da war jemand, der selber von Gewalt massiv betroffen war! Zunächst wussten wir nicht wirklich, wie wir uns verhalten sollten, doch die witzige Art von Christoph, etwas zu erzählen, brach schon bald das Eis. Nach ein paar Minuten nahmen wir gar nicht mehr wahr, dass er – aufgrund seiner Einschränkungen – anders sprach. Als er uns dann das Video zeigte, in dem zu sehen ist, wie er niedergeschlagen wurde, waren wir – glaube ich – alle sehr geschockt. Als er uns im weiteren Verlauf der Doppelstunde von seinen vielen Fernsehauftritten und prominenten Kontakten erzählte, wirkte er einfach nur wie ein ganz normaler glücklicher Mensch. Ich bewundere ihn sehr für sein Engagement. Er engagiert sich bei weitem mehr, als viele nicht eingeschränkte Menschen. Respekt!