Schüleraustausch mit dem Honteruns Gymnasium in Brașov /Kronstadt in Rumänien

Schüleraustausch mit dem Honteruns Gymnasium in Brașov /Kronstadt in Rumänien

Bereits zum zweiten Mal haben das deutschsprachige Johannes Honterus Gymnasium in Brașov /Kronstadt in Rumänien und das SSG einen Schüleraustausch durchgeführt.

Im Oktober 2024 empfingen wir die Gäste aus Rumänien in Nürnberg. Eine Woche lang standen verschiedene Aktivitäten auf dem Programm, die die Gäste gemeinsam mit ihren Austauschpartnern erleben durften. Neben einer Besichtigung der Altstadt Nürnbergs und einem Empfang im Rathaus, besuchten wir auch Bamberg und München. Darüber hinaus führten die Lehrkräfte sportliche und kreative Workshops zu den Themen Teambuilding und interkulturelle Identitäten durch. Ein besonderer Dank gilt hierbei Herrn Häußler und Herrn Nix für Ihre Unterstützung!

Am 1. Mai stand endlich der Gegenbesuch in Rumänien an. Frau McLoughlin und Herr Mohr begleiteten die Schülerinnen und Schüler des SSG.

Wir haben uns am Flughafen in Nürnberg getroffen und sind daraufhin nach Sibiu/Hermannstadt geflogen. Von dort ging es mit dem Bus weiter nach Brașov.

 

Bärenreservat und Schloss Bran

Gleich am nächsten Tag besuchten wir das Bärenreservat in Zărnești. Hier können befreite Bären, die unter unwürdigen Zuständen gehalten wurden und zur Belustigung und als Attraktion dienten, ein freiheitsnahes Leben in optimalem artgerechtem Umfeld führen. Wir haben hier nicht nur von den grausamen Geschichten der Bären in Gefangenschaft erfahren, sondern auch viel über die wild lebenden Bären in Rumänien gelernt.

Nicht weit entfernt liegt Bran mit dem berühmten „Dracula-Schloss“. Das Schloss zu besichtigen war bei vielen Touristen sehr beliebt, was man an der langen Schlange beim Eingang bemerkte. Es hat Spaß gemacht durch das Schloss zu laufen und war durch die vielen Treppen auf jeden Fall eine gute sportliche Betätigung. Wir haben viel Spannendes und Interessantes gesehen. An ein paar Stellen war es auch gruselig, weil Menschen nachgestellt wurden, die lebensecht aussahen. Oben auf einer Terrasse im Schloss konnte man eine schöne Aussicht genießen. Insgesamt ein sehr toller Ausflug!

Wochenende in den Gastfamilien

Das Wochenende haben die Schülerinnen und Schüler bei ihren rumänischen Gastfamilien verbracht. Zusammen unternahmen wir verschiedene Aktivitäten, darunter Mountainbiking, Shopping, Kletterwald und einen Tagesausflug nach Bukarest. Es hat uns sehr gut gefallen, dass wir als ganze Gruppe grillen waren. In entspannter Atmosphäre haben wir zusammen gelacht, gegessen und uns besser kennengelernt. Es war ein Moment, der uns als Gruppe und mit den Gastfamilien nähergebracht hat.

Kreativer Stadtrundgang durch Brasov/Kronstadt mit Präsentation

Für den kreativen Stadtrundgang am Montag wurden wir zunächst in Gruppen eingeteilt, indem jeder Schüler jeweils jeder ein Puzzleteil zog, welches verdeckt auf einem Tisch lag. Vier dieser Puzzleteile haben gemeinsam ein Bild einer Sehenswürdigkeit von Brașov ergeben. Nachdem sich alle Mitglieder einer Gruppe gefunden hatten, sind die Gruppen zu der Sehenswürdigkeit gegangen, die auf ihrem Bild zu sehen war. Dort angekommen haben sich die Gruppen über ihre Sehenswürdigkeit informiert, Fotos gemacht und schließlich Präsentationen vorbereitet. Am Mittwoch haben wir diese dann vorgestellt. Wir haben interessante Fakten über die vielen tollen Sehenswürdigkeiten der Stadt erfahren, wie z.B. die Schwarze Kirche, den Rathausplatz und die Stadttore. Die Gruppen haben erfolgreich lehrreiche Präsentationen vorbereitet und wir konnten uns so ein besseres Bild von Brașov schaffen.

Die Schwarze Kirche, 1. Rumänische Schule, der Weiße Turm

Am Dienstag haben wir zunächst die Schwarze Kirche besucht, die direkt gegenüber der Honterusschule steht. Die über 500 Jahre alte Schwarze Kirche ist eines der Wahrzeichen von Brașov und eines der repräsentativsten Bauwerke der Siebenbürger Gotik. Beeindruckend war nicht nur die Geschichte der Schwarzen Kirche, sondern auch die große Sammlung an Orientteppichen, die die Kirche schmücken.

Anschließend haben wir die erste rumänische Schule besucht. Dort haben wir eine Führung durch das alte Schulgebäude bekommen, wo uns gezeigt wurde, wie die Schüler früher gelernt und geschrieben haben. Die Saint Nicholas Kirche, welche sich direkt neben der ältesten Schule Brașovs befindet, ist eine der ältesten orthodoxen Kirchen des Landes. Ihre Gotische bzw. Barockarchitektur ist sowohl von außen als auch von innen wunderschön und definitiv sehr sehenswert.

Anschließend sind wir dann zum Weißen Turm hochgewandert. Während der kurzen, aber knackigen Wanderung konnten wir das schöne Wetter und schlussendlich die wundervolle Aussicht auf die einzigartige Altstadt genießen.

Rathaus und Fußballspiel

Am letzten Tag wurden wir herzlich vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt im Sitzungssaal des Rathauses empfangen. Er erzählte uns über die Geschichte der Stadt und betonte, wie wichtig der Austausch für das gegenseitige Verständnis zwischen den Jugendlichen aus verschiedenen Ländern ist. Es war spannend auch einmal einen Einblick in die politische Seite der Stadt zu bekommen.

Zurück an der Schule spielten zum Abschluss die rumänischen gegen die deutschen Schüler Fußball. Trotz strömendem Regen konnte das SSG das Spiel mit 8:3 für sich entscheiden.

Ein letztes Abenteuer erwartete uns auf der Heimreise. Beim Rückflug mussten wir überraschend in Budapest landen. Drei Stunden später ging es dann mit einem neuen Flugzeug weiter nach Nürnberg.

Rumänien ist wunderschön, man kann sehr gut mit den Leuten kommunizieren, auch wenn man die Sprache nicht spricht. Die Menschen dort waren alle sehr offen, freundlich und nett. Braşov ist eine großartige Stadt, aus der man eine schöne Aussicht auf die Berge hat. Wir waren eine super Gruppe, mit der man immer und überall Spaß haben konnte. Schlussendlich würde ich den Austausch mit Braşov jedem empfehlen. Es ist eine tolle Erfahrung und sehr gut organisiert. Ich habe nicht nur viel über eine andere Kultur gelernt, sondern auch eine neue Freundschaft geschlossen. Ich würde sofort wieder mitmachen.

 

Text: Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler

Organisation des Austausches: Herr Hanek, Frau McLoughlin, Frau Talkenberger

Der Schüleraustausch erhielt über den Bayerischen Jugendring Zuwendungen aus dem Kinder- und Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung.